Das Kollektiv wagt sich mit ihrem ersten Theaterprojekt „Frau Hegnauer kommt“ von Lisa Stadler ihren ersten Schritt Richtung Bühne.
Stadler stellt mit diesem Stück, die Hilflosigkeit der Angehörigen und Freunden im Umgang mit dem Sterbewunsch einer nahestehenden Person in das Zentrum. Die realistische Situation der Plan- und Fassbarkeit des Sterbens wird für alle Beteiligten zur großen Belastungsprobe. Dabei versuchen sie es möglichst locker erscheinen zu lassen, doch mit Terminkollisionen und Konflikten, welche noch ausdiskutiert werden müssen, entstehen verzweifelte Situationen. Lisa Stadlers Fokus liegt auf der Psychologie und den Zwischentönen in der Kommunikation. Sie verfolgt die verschiedenen Eskalationsstufen einer Beziehungssituation, der die beteiligten Menschen nicht gewachsen sind. Inhalt Thomas ist unheilbar krank und kehrt nach längerer Zeit im Ausland in die Schweiz zurück. Er quartiert sich, zusammen mit seiner Halbschwester Sara, bei Lorenz und Vera, einem befreundeten Paar, ein. Sie alle sollen, so wünscht es sich Thomas, noch ein paar heitere Tage miteinander verbringen. Aber schon die praktische Organisation des Sterbens gestaltet sich konfliktreich, und die Spannungen nehmen zu, je näher der Moment rückt, an dem die Freitodbegleiterin Frau Hegnauer an der Türe klingeln wird. Thematik Sterbehilfe ist selbst im Jahr 2018 ein umstrittenes Thema. Aus den Bereichen wie Ethik, Religion und Medizin, prallen einige Gegensätze aneinander, die der Thematik Sterbehilfe mit Pro oder Contra gegenüberstehen. Dieses Stück „Frau Hegnauer kommt“, vertritt auf pointierte Art und Weise diese Gegensätze. Zudem zeigt dieses Stück sehr eindrucksvoll, wie Angehörige, Freunde und Bekannte eines Sterbewilligen auf ein solches Vorhaben reagieren und dazu Stellung nehmen. Mitwirkende Regie, Gilles Tschudi Regieassistenz, Laurence Sauter Audiovisuelle Inszenierung, Manuel Bürkli Schauspieler Marco Gioco als Lorenz Deborah Loosli als Vera Francesco Rizzo als Thomas Alicia Martinelli als Sara
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